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Comics! Mangas! Graphic Novels!

Die Bonner Bundeskunsthalle führt durch die Comic-Geschichte

Längst sind Bildergeschichten museumstauglich, nur noch unverbesserliche Kulturkonservative bezeichnen Werke wie Keiji Nakazawas „Barfuß durch Hiroshima“ als Schund. Einher mit dieser Aufwertung geht auch eine neue Vermarktung des Genres – Comics sind als Graphic Novels näher an die Literatur gerückt, wobei viele Comickünstler nicht wirklich glücklich mit dieser Verschiebung sind.

Die Ausstellung „Comics! Mangas! Graphic Novels!“, die noch bis 10. September in der Bonner Bundeskunsthalle zu sehen ist, ist die bislang größte Überblickspräsentation des Genres in der Bundesrepublik, gezeigt werden die Ursprünge im Zeitungsstrip bei Arbeiten wie dem heute als frühsurrealistisches Meisterwerk anerkannten „Little Nemo in Slumberland“ durch Winsor McCay, es folgt die Etablierung in der Subkultur bei Robert Crumb und Will Eisner, bis hin zur erwachsenen Graphic Novel der Gegenwart.

Ein Seitenstrang führt zu den japanischen Mangas, die kunsthistorisch wenig mit der westlichen Comickultur zu tun haben, allerdings ähnlich rezipiert werden.

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