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Die Liga Der Gewöhnlichen Gentlemen – Rüttel mal am Käfig, die Affen sollen was machen!

Und wie kommt ihr mit dem Soulpop von Die Liga Der Gewöhnlichen Gentlemen klar?

Jede Woche stellen wir hier eine spannende Neuerscheinung zur Debatte. Es diskutieren Mitja Steffens, Carsten Schrader und Philipp Kressmann von der kulturnews. Und ein Gast: Daniel Beskos, Verleger des mairisch Verlags und Mitveranstalter von „Hamlit – Lange Nacht junger Literatur und Musik“ in Hamburg.

Daniel: Hamburger Soul-Pop. Texte gewohnt lässig. Live sicher noch ein ganzes Stück weit toller als auf Platte.

Mitja: Das bleibt zu hoffen. Der Hamburger Lokalbezug in Songs wie „Wärst du nicht hier“ gefällt mir, und die Texte lassen mich auch gelegentlich schmunzeln. Trotzdem bleibt es wohl dabei, dass sie gern mal im Lokalradio erklingen können, ich sie aber nicht aktiv auflegen werde.

Carsten: Musikalisch ist das überhaupt nicht meine Welt. Aber sympathisch sind die mir trotzdem – nicht zuletzt, weil sie in „Wärst du nicht hier“ Kümmelschnaps ausschenken. Und bei der ersten Textzeile von „Die ganze Welt ist gegen mich“ bin ich zusammengezuckt: „Carsten, wie fühlst du dich?“ Habe immer noch ein schlechtes Gewissen, weil ich da schon längst nebenher Arca-Videos geschaut habe.

Philipp: Vermutlich mache ich mir in der Hansestadt Feinde, aber mir war diese Band immer schon ein wenig zu schleppend. Auf dieser Platte fühlte ich mich aber auch als Nicht-Mod gut unterhalten. Ein bisschen Northern Soul und Retroschiene zu Klamauktexten. Dorau ist auch mit am Start. Aber umhauen tut es mich nicht, auch wenn der Saxofonist irre gut ist!

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