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Fritz Eckenga: Nehmen Sie das bitte persönlich

„Nehmen Sie das bitte persönlich“: Fritz Eckenga ist mit neuem Programm auf Tour – und steht auf der kulturnews-Bestenliste.

Es gibt Kabarettisten, die hauen ihre Botschaften nur so raus, Rampensäue sind sie, im besten wie auch im schlechtesten Sinne, je nach Qualität. Und dann gibt es die anderen: Worte, Sätze, Gedankengebilde, Reflexionen werden von ihnen ganz unaufgeregt und beiläufig wie in einem intensiven Gespräch beim Bier vorgetragen. Eigentlich sind sie Meister des Geschriebenen, doch vortragen können sie auch. Dennoch bleibt das Geschriebene im Zentrum der Performance, wenn sie auf die Bühne steigen. Das können Verfechter der Ästhetik sein wie Max Goldt oder Meister der Polemik wie Wiglaf Droste. Fritz Eckenga haut nicht so auf die Kacke wie Droste und kommt auch nicht so beiäufig daher wie Goldt. Eckenga hat einen ganz eigenen Sound, im breitesten Ruhrdeutsch analysiert er für uns die politische Weltlage, kann aber auch Gereimtes in absurdester Form. In seinem neuen Programm „Nehmen Sie das bitte persönlich“ spricht Eckanga sein Publikum persönlich an und verhandelt auf der Metaebene das Verhältnis zwischen Satiriker/Kabarettist und Publikum.

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