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„Gipfel für globale Solidarität“ in Hamburg

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(Foto: © Marcello Hernandez )

Kulturprotest: Ein Gegengipfel zum G20-Treffen

Anfang Juli findet in Hamburg die größte Inszenierung der Welt statt: 20 Staatschefs und ihr Gefolge fallen am 7. und 8. zum G20-Gipfel in der Hansestadt ein, simulieren Handlungsfähigkeit und legen das öffentliche Leben praktisch lahm. Es gibt Proteste gegen dieses Schaulaufen der Politelite, bei dem nicht nur demokratisch gewählte Staatenlenker teilnehmen, sondern auch umstrittene Figuren wie US-Präsident Donald Trump und der saudische König Salman ibn Abd al-Aziz, Proteste, die mehrheitlich von links kommen, wobei auch die extreme Rechte Vorbehalte gegen die hier demonstrierten internationalen Kontakte hat.

Die Vielschichtigkeit der Anti-G20-Bewegungen möchte das Kulturzentrum Kampnagel mit seinem „Gipfel für globale Solidarität“ am 5. und 6. 7. abbilden, Kampnagel, dessen Intendantin Amelie Deuflhard (Foto) sich schon traditionell nicht nur als Theatermacherin versteht, sondern auch als Saboteurin politischer Selbstgewissheiten.

Wie dieser Gipfel die extrem heterogenen Protestgruppen vereinen will, bleibt zunächst im Ungefähren, erste Referenten haben ihre Teilnahme allerdings schon bestätigt – unter anderem die Ökonomin Jayati Gosh, die Globalisierungskritikerin Vandana Shiva und der kurdische Politiker Salih Müslim.

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