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Goat Girl: Goat Girl

In South London klingt britische Gitarrenmusik plötzlich wieder aufregend. Ganz besonders die von Goat Girl – und das nicht nur, weil bei ihnen die Tories auf dem Scheiterhaufen landen.

Ausgehend von Künstlern wie King Krule und der Fat White Family hat sich in Südlondon eine Gegenkultur und eine extrem spannende Musikszene etabliert. Unter ihnen auch Goat Girl, die auf ihrem Debütalbum zwischen Countrypunk und schrägem Indiefolk pendeln – aber auch mit Interludes überraschen, die man eher vom HipHop und der elektronischen Musik kennt. „Wir wollten uns ganz bewusst von diesen Gitarrenklischees lösen. Natürlich spielen wir in klassischer Bandbesetzung – und in unserer Generation bekommt man damit auch nicht ganz zu Unrecht den Freakstempel aufgedrückt. Britrock war irgendwann eine altbackene und ziemlich schwanzige Angelegenheit, zumal die meisten Bands komplett identisch klangen, da vermeintlich ausdefiniert war, wie man Geld verdienen kann. Aber wir profitieren jetzt ja auch von dieser Erfahrung und haben wohl gerade deshalb so viel Spaß daran, möglichst unterschiedliche Einflüsse aufzunehmen“, sagt Sängerin Lotti im Interview mit kulturnews. In Songs wie „Burn the Stake“ äußern sich Goat Girl auch schon mal sehr explizit zu gesellschaftspolitischen Fragen, doch als politische Band würden sich Goat Girl eher nicht bezeichnen. „Es wäre einengend, weil es ja auch sehr viele Songs gibt, bei denen dieses Element fehlt. Wenn die Tories in dem Song auf dem Scheiterhaufen landen, steckt eine Wut dahinter, die raus musste – auf eine satirische und humorvolle Art. Gut gemeint und predigend finde ich so etwas eher uninteressant“, so Lotti.

Das ausführliche Interview mit Goat Girl kann man auf uMagazine.de lesen.

 

 

 

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