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Günter Brus: Gropiusbau, Berlin

Man kann den Wiener Aktionismus als wenig gehaltvolles Genre aus der Frühzeit der Performance Art abtun, als Schockkunst mit unangenehmen Ausschlägen in Richtung Esoterik und katholischem Mystizismus.

Man kann sich aber auch die Arbeiten von Günter Brus anschauen und feststellen: Das, was der 1938 geborene Künstler da macht, ist ja alles gar nicht so wichtigtuerisch und bedeutungshubernd, wie man immer dachte, das ist humorvoll, subversiv, spielerisch. Brus wurde zwar bekannt mit Aktionskunst, entwickelte aber auch informelle Arbeiten, Gemälde, Zeichnungen sowie interdispziplinäre Projekte.

Die Ausstellung, die noch bis 6. Juni im Berliner Martin-Gropius-Bau zu sehen ist, ist die erste große Präsentation des heute 77-Jährigen in seiner zeitweiligen Wahlheimat Berlin.

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