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hell / Ein Augenblick: Megastore, Dortmund

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(Foto: © Sander)

In Dortmund dreht Kay Voges die Beleuchtung um: „hell / Ein Augenblick“

Sobald Kay Voges die Grenzen der dramatischen Literatur hinter sich lässt, wird klar, weswegen sein Dortmunder Schauspiel aktuell das spannendste unter den Stadt- und Staatstheatern der Region ist: Schon „Das Goldene Zeitalter“ und „Die Borderline Prozession“ waren Stücke, die die Möglichkeiten des Genres austesteten und dabei Kultur als etwas definierten, was nicht auf klar definierte Kulturhäuser beschränkt ist, sondern das Stadtleben ausmacht.

„hell / Ein Augenblick“ setzt diese Reihe fort und begibt sich in die Nachbarschaft zur Fotografie: Die Bühne wird zur Dunkelkammer, in der nur für Sekundenbruchteile Blitze zu sehen sind, der Zuschauerraum bleibt beleuchtet. Aber wer ist dann noch Performer, wer Zuschauer? Und was ist ein Bühnenbild, wenn das Bild nur kurz aufleuchtet und sich so in die Netzhaut einbrennt? Das Stück wird angekündigt als „eine Poetik der Fotografie, des Lichtbildes und der Menschen auf der Bühne, eine traurig-schöne Meditation über die einzige Konstante im Leben, der wir uns wirklich sicher sein können: die Vergänglichkeit“.

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