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Hello World: Hamburger Bahnhof, Berlin

Der Welt zugewandt: „Hello World“ in Berlin

Manchmal wird bemängelt, dass der Hamburger Bahnhof praktisch gelähmt sei durch seinen Sammlungsbestand: Aufwendige Sonderausstellungen ließen sich im größten Museum für Zeitgenössisches der Stadt kaum noch realisieren, weil die Sammlung irgendwie präsentiert werden wolle.

Da ist was dran, allerdings muss man natürlich auch zugeben, dass die Sammlungen extrem umfangreich sind, weswegen hier auch Neuhängungen den Charakter eines ganz neuen Blicks einnehmen können.

Die als „Revision einer Sammlung“ bezeichnete Ausstellung „Hello World“ ist dabei tatsächlich ein Neudenken des öffentlichen Sammelns: Was wäre, wenn die Kollektion der Nationalgalerie nicht vorwiegend westlich strukturiert wäre? „Wie sähe die Sammlung heute aus, hätte ein weltoffeneres Verständnis ihren Kunstbegriff und ihre Entstehung geprägt? Wie würde sich dies auf den Kanon und seine kunsthistorischen Narrative auswirken?“

„Hello World“ zeigt noch bis 26. August rund 120 Arbeiten unter dem Fokus transnationaler künstlerischer Netzwerke und transkultureller Verflechtungen seit dem späten 19. Jahrhundert.

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