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Sekuoia – Flac

Für den dänischen Debütanten Sekuoia und sein Album „Flac“ gab es viel Lob.

Jede Woche stellen wir hier eine spannende Neuerscheinung zur Debatte. Es diskutieren Mitja Steffens, Philipp Kressmann und Carsten Schrader von der kulturnews. Und ein Gast: unsere neue Superkollegin Verena Reygers, die schon seit vielen Jahren als Musikjournalistin arbeitet und von Adele bis Zola Jesus schon so einiges vor dem Interviewmikro hatte.

Verena: Ich bin ja nicht so der Elektro-Fan, wenn er auf Clubs und Raves abzielt. Auch das hier ist mir zu unpersönlich, obwohl der junge Däne durchaus eine gewisse Zugänglichkeit in seinen Sound packt. „Beau“ kommt immerhin auch bei mir an.

Mitja: Ich stehe auf jeden Fall auf diese Art, Musik zu machen: Ziemlich futuristisches Beatgemetzel, das nicht viel Wert auf eingefahrene Konventionen legt, dabei aber melodiös und zugänglich bleibt. Um an Vorbilder wie Four Tet und Caribou (hört man etwa bei „Beau“ raus) anzuknüpfen, muss er vielleicht noch konsequenter einen eigenen Stil festlegen, aber das ist mit erst 23 Jahren ja nachvollziehbar.

Philipp: Die kantige Produktion ist auch überraschend tanzbar geworden, wenn man sie mal mit den verträumten Skizzen seiner bisherigen EPs vergleicht. Skandinavien steht längst nicht mehr nur für melancholischen Folk, sondern auch für nerdige Electronica. Gut so!

Carsten: Stimme zu und möchte auch noch loben, dass er nur einen Gastsänger engagiert hat. Zumal „Brace“ für mich auch der schwächste Track ist, und das, obwohl Marc Rolands Projekt Kentaur derzeit zu den Lieblingsdänen zählt. Neben Sekuoia natürlich.

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