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Simon Fujiwara: Kunsthaus Bregenz

Ein Nachbau des Anne Frank-Hauses ist die Basis für eine Rauminstallation

Im Museumsshop des Amsterdamer Anne-Frank-Hauses kann man einen Bausatz kaufen, der das Gebäude im verkleinerten Maßstab nachbildet. Wobei das Haus in der Prinsengracht 263 selbst nur noch in den Grundmauern authentisch ist; aus der Zeit Franks sind nur wenige originale Artfakte vorhanden.

Der britische Künstler Simon Fujiwara baut für seine Installation „Hope House“ die Räume im Maßstab 1:1 nach, auf Basis von besagtem Bausatz – die Kopie einer Kopie einer Kopie eines historisch wichtigen Ortes, der sich mittlerweile zur Touristenattraktion gewandelt hat.

„Was ist echt? Es scheint, als würden nicht nur Produkte verkauft, die ein emotionales, authentisches Erleben versprechen, sondern auch Erfahrungen“, beschreibt das Kunsthaus Bregenz das Vorgehen Fujiwaras, dessen Kunst sich zwischen den Polen Politik, Architektur und Biografie bewegt. „Hope House“ ist noch bis 8. April im österreichischen Bregenz zu sehen.

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