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Suuns: Felt

Weil Suuns auf ihrem vierten Album 89 Ideen pro Song verarbeiten, reichen die Meinungen von Meisterwerk bis  …

Jede Woche stellen wir hier eine spannende Neuerscheinung zur Debatte. Es diskutieren Carsten Schrader, Verena Reygers und Mitja Steffens von der kulturnews. Und als Gast: Fabian Möller, der bei der Hamburger Band Marfa singt und Gitarre spielt.

Fabian: Studierte Jazz-Musiker aus Montreal machen ambitionierte Popmusik. Mit viiieeelen Einflüssen und Ideen. Altes Düsseldorf. „Joshua Tree“, so am day after. Und. Und. Und. Finde das Album jetzt nicht durchgehend dufte, aber „Materials“ etwa schon. Also mehr die reduzierten Tracks/Songs – die mit nur 31 statt 89 Ideen. Aber ich höre ja eh am liebsten Rap.

Carsten: Wie „Joshua Tree“ am day after klingt, hört man auf „Days of Experience“. Oder per Bono-Feature auf Rap-Platten. Das vierte Suuns-Album ist aber ein Meisterwerk: Mit dieser nie zuvor gehörten Kombi aus Kraut, Artrock, Noise und Elektro und den 11 x 89 Ideen will ich mich für den Rest des Jahres ganz intensiv beschäftigen.

Siegfried: Bin mir nicht ganz sicher, ob ich das Album schon vollends durchdrungen habe – wahrscheinlich nicht –, aber ich weiß mit Bestimmtheit, dass es aus dieser Runde die Platte ist, die mich noch am längsten beschäftigen wird. Musik, für die man eine Menge Zeit und Geduld mitbringen muss. Dass es mir an beidem gerade mangelt, dafür kann die Band natürlich nichts.

Mitja: An Songs wie „Baseline” mit seinem lässigen Synthiebeat oder dem melodiös-entspannten „Make it real” habe ich sofort Gefallen gefunden. Nur der störrisch-eigensinnige Teil mit den 89 Ideen pro Song hat mich bisher eher abgeschreckt. Aber wer weiß …

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