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The Fairy Queen: Schauspielhaus Stuttgart

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(Foto: © Julian Röder)

Es lebe die Grenzenlosigkeit: Calixto Bieito inszeniert Purcell am Stuttgarter Schauspielhaus.

Den ganzen Januar über zeigte sich das Schauspielhaus knausrig mit Premieren, und am letzten Tag des Monats wird dann richtig aufgefahren: mit einer Koproduktion von Schauspiel und Oper, „The Fairy Queen“, Henry Purcells Vertonung von Shakespeares „Sommernachtstraum“, die selbst schon Musik- und Sprechtheater kombiniert.

Das 1692 uraufgeführte Werk wird heute gerne auf Spielpläne gebracht, wenn Mehrspartenhäuser zeigen wollen, zu was sie in der Lage sind, das Ergebnis ist dann meist eine verschwenderische, barocke Bilderflut, die eindrucksvoll aussieht, darüber hinaus aber mäßig gehaltvoll bleibt. In Stuttgart ist das anders: Die Koproduktion ist tatsächlich eine logistische Hochleistung, und auch inhaltlich darf man einiges von dem Abend erwarten.

Die Regie nämlich übernimmt Calixto Bieito, und der ist auch in Stuttgart als Opernregisseur mit Faible für berserkernde Radikalaktualisierungen der Vorlagen in Erscheinung getreten, zuletzt besann sich Bieito allerdings in Mannheim auf sein Wurzeln im Schauspiel. Die Musikalische Leitung liegt beim Briten Christian Curnyn, der in Stuttgart zuletzt „Platée“ dirigierte.

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