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The Future is F*E*M*A*L*E*: Sophiensæle, Berlin

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(Foto: Hugo Glendinning)

Gender vor: ein geschlechtssensibles Festival in Berlin

Das Gendersternchen polarisiert. Den einen verhunzt es die Sprachkultur, auch weil sie nicht wissen, wie man das Ding aussprechen soll, andere finden ohnehin alles doof, was auch nur entfernt mit Gleichstellung und Minderheitenrechten zu tun hat, wieder andere halten das Sternchen im Vergleich mit großem I und Gendergap für läppisch – und Dritte betonen die Nähe zu Glamour, Exzess und Kunst, die mit dem glitzernden Symbol angedeutet wird.

Das Berliner Gorki Theater hat seit einigen Jahren eine Pionierleistung erbracht, indem es Gleichstellung und Theater zusammendachte, ein Zusammendenken, das von den Sophiensælen mit dem Festival „The Future is F*E*M*A*L*E*“ weitergeführt wird. Noch bis 23. September geht es hier darum, eine „feministisch-utopische Gemeinschaft für alle – Frauen*, Trans*, Inter* und Männer*“ innerhalb des immer noch heteronormativ organisierten Theatersystems zu entwickeln, mit Arbeiten unter anderem von Florentina Holzinger, Ursula Martinez (unsere Abbildung zeigt „My stories, your Emails“) und Simone Dede Ayivi.

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