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Internationale Kulturbörse Freiburg trotzt Absage mit Programmveröffentlichung

34. IKF 2022 abgesagt
Die 34. Internationale Kulturbörse Freiburg musste 2022 leider gecancelt werden. (Foto: © Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG)

Die internationale Fachmesse für Bühnenproduktionen, Musik und Events in Freiburg kann aufgrund der Corona-Pandemie nicht durchgeführt werden. Ihr Programm hat sie dennoch ganz bewusst veröffentlicht.

Der 34. Internationale Kulturbörse Freiburg (IKF) ergeht es gerade wie vielen Großveranstaltungen: Erst sollte die Messe nach der Absage im vergangenen Jahr endlich wieder live vor Ort stattfinden – nun stellt sich angesichts der aktuellen pandemischen Lage heraus, dass daraus doch nichts wird. Die Baden-Württembergische Landesregierung hat die Maßnahmen zum Infektionsschutz kürzlich ausgeweitet: In der derzeit geltenden Alarmstufe II sind Messen in Baden-Württemberg untersagt.

„Dass wir nun bereits zum zweiten Mal in Folge die IKF als Präsenzmesse absagen müssen, macht mir das Herz schon sehr schwer“, so Daniel Strowitzki, Geschäftsführer der FWTM GmbH & Co. KG. Und ergänzt: „Nachdem im Sommer 2021 wieder ein zarter Neuanfang in der Messe- und Veranstaltungsbranche möglich war, ist seit Spätherbst die Situation für viele in unserer Branche existenzbedrohender denn je. Wir stehen vor dem gleichen Dilemma wie vor zwölf Monaten, und dies obschon Messen sehr sichere Veranstaltungsformate und erwiesenermaßen keine Infektionstreiber sind.“

Veröffentlichung des IKF-Programms als mahnendes Zeichen

Für die 34. IKF hatten Künstler:innen und Aussteller:innen aus 25 Ländern ihr Kommen zugesagt, ein Teil der Besucher:innen wurde auch aus den angrenzenden Nachbarländern und weiteren europäischen Ländern erwartet. Da jetzt aber immer mehr Nachbarländer und angrenzende Regionen zu Hochrisikogebieten erklärt werden und auch in Deutschland die Fallzahlen stetig steigen, sei der internationale Charakter der IKF unter diesen Rahmenbedingungen nicht mehr zu gewährleisten.

Doch ein hoffnungsvolles und gleichzeitig mahnendes Zeichen wollen die Veranstalter:innen trotzdem setzen. Unter dem Titel „Wie hätte die 34. IKF 2022 ausgesehen?“ zeigen die Betreiber:innen nun trotzdem, wie das Programm der Messe eigentlich ausgesehen hätte: bunt, vielseitig und abwechslungsreich.

Am 23. Januar 2022 wäre die internationale Fachmesse für Bühnenproduktionen, Musik und Events normalerweise mit einer fulminanten Opening-Gala eröffnet worden, gefolgt von zahlreichen Specials, Sonderschauen und Showcases, die das übliche Messeprogramm umspielen sollten. Zudem sollten verschiedene Seminare und Workshops zu aktuellen Themen der Kultur- und Eventbranche stattfinden. „Für die Kultur- und Eventbranche, die mit am meisten unter den Auswirkungen der Pandemie zu leiden hat, wäre es von enormer Bedeutung gewesen, sich endlich wieder einmal live zu treffen, sich als Teil einer Community zu erleben, der Szene ein Gesicht zu geben und die bewährte Kommunikations-, Informations- und Geschäftsplattform der IKF zu nutzen“, kommentiert Susanne Göhner, Projektleiterin der IKF, die Absage.

Das vollständige Programm der 34. IKF kann hier eingesehen werden. Wenn es nach dem Wunsch der Veranstalterin geht, wird die 35. Internationale Kulturbörse Freiburg vom 22. – 25. Januar 2023 live in der Messe Freiburg stattfinden.

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