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A beautiful Day

Lynne Ramsay dreht nicht viele Filme. Wenn sie aber einen ins Kino bringt, lohnt sich der Kinobesuch immer. Nun kommt nach sieben Jahren unfreiwilliger Pause „A beautiful Day“ mit Joaquin Poenix.

Lynne Ramsay ist eine der spannendsten und vielseitigsten Regisseurinnen der Gegenwart. Trotzdem sind sechs Jahre vergangen, seit die 48-jährige Schottin die verstörende Psychostudie „We need to talk About Kevin“ drehte – und zwischen diesem und seinem Vorgänger „Morvern Collar“ (2002) lag sogar fast ein Jahrzehnt. Schauspieler Ezra Miller, dem mit der Titelrolle in Ramsays „We need to talk about Kevin“ 2011 der Durchbruch gelang, brach Filmemacherin in einem Interview mit der New York Times kürzlich eine Lanze für seine Regisseurin: Ramsay habe so ihre Schwierigkeiten mit kontrollsüchtigen männlichen Produzenten gehabt, sagte er in Anspielung auf ihr Westernprojekt „Jane got a Gun“ mit Natalie Portman, bei dem die Regisseurin entnervt das Handtuch warf (die misslungene Umsetzung verantwortete schließlich ein männlicher Kollege). „Lasst uns bitte alle dafür sorgen, dass es bis zu Ramsays nächstem Film nicht wieder so lange dauert!“, bekräftigt Miller – diesem Wunsch schließen wir uns an! Mit dem Joaquin-Phoenix-Thriller „A beautiful Day“ ist Ramsay nun Gott sei Dank erstmal zurück. sb

Lesen Sie auch die Kritik zu „A beautiful day“.

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