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Ana Mendieta: Gropiusbau, Berlin

Der Berliner Gropiusbau zeigt eine Pionierin von Body Art, Land Art und Performance

Die kubanisch-amerikanische Künstlerin Ana Mendieta (1948–85) zählt zu den bedeutendsten Vertreterinnen der genreüberschreitenden Kunst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, zwischen Body Art, Land Art und Performance.

Indem Mendieta Performances im Zusammenspiel mit der Landschaft entwickelte und diese filmisch und fotografisch dokumentierte, verwischte sie die Grenzen zwischen Kunstwerk und Dokumentation, gleichzeitig schuf sie so ein für die frühe Performancekunst überraschend umfangreiches Werk, das bis heute zugänglich ist und innerhalb der jüngsten Identitätsdiskurse als Kunst zwischen Ost und West, Karibik und USA, Peripherie und Zentrum neu gelesen werden kann.

Die Ausstellung, die in Kooperation mit der Katherine E. Nash Gallery an der University of Minnesota bis 22. Juli im Berliner Martin-Gropius-Bau zu sehen ist, konzentriert sich auf die Filme aus dem Nachlass Mendietas, die freilich nicht in erster Linie als Filmkunst gesehen werden sollten, sondern als originäre künstlerische Artafakte.

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