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Anastasia Mityukova. Project Iceworm

Die verschleierte Naturkatastrophe: Fotografin Anastasia Mityukova dokumentiert Atom-Experimente auf Grönland.

Das bissige, aggressive Gelbgrün verschleiert zunächst, wohin die Reise geht, denn die Fotos zeigen Grönland. Doch statt Bildern von Flechten und Sträuchern oder schneeweißen Landschaften versammelt die Schweizer Fotografin Anastasia Mityukova in ihrem Buch „Project Iceworm“ Beweise einer vertuschten Naturkatastrophe. Das kleine Örtchen Thule auf Grönland wurde von den USA in den 1950ern zunächst als Militärbasis, später als nukleares Experimentiercamp genutzt, bevor 1968 schließlich ein Flugzeug mit vier Atombomben in der Nähe verunglückte. Die atomare Gefahr für die Umgebung wird seither von sowohl der amerikanischen als auch der dänischen Regierung bestritten. Im Rahmen der Ausstellungsreihe 6 ½ Wochen zeigt das Folkwang Museum nun Teile aus Mityukovas ambitioniertem Fotoprojekt.

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