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Aurora: All my Demons greeting me as a Friend

Werbespots sind nicht genug: Aurora

Die Single „Running with the Wolves“ dürften nicht wenige aus dem Werbespot eines Mobilfunkanbieters kennen. Doch die norwegische Sängerin Aurora ist mehr als eine akustische Zulieferin für Werbefilme. Dafür reicht schon ein Blick auf den Titel ihres Debütalbums.

Der, „All my Demons greeting me as a Friend“, ist nicht nur wunderschön, sondern verweist auch auf einen zugegeben klischeebehafteten Topos in der Kunst: Leid als Inspiration. Die 19-jährige Musikerin verwandelt ihre Dämonen in düstere Poesie, macht sie zu mal stürmisch drängenden, mal fragilen Songs, die doch in jedem Moment vor allem eins sind: Pop.

Allein in „Warrior“ verfällt sie kurz in Erbauungskitsch („Let love conquer your mind, just reach out for the light“), nur um kurz darauf mit den sinistren Pianoakkorden von „Murder Song“ Erinnerungen an Soap&Skin zu wecken – bevor sie die morbide Trennungsballade in ein furioses Popcrescendo münden lässt.

Von Aurora wird man noch einiges hören. Auch außerhalb der Fernsehwerbung. sb

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