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Ausstellungseröffnung: Walter Schels. Leben

Ob Mensch, ob Tier – Walter Schels fotografiert seine Modelle mit intimer Ernsthaftigkeit.

Walter Schels Leidenschaft ist der Körper. Ob der einem Schaf gehört oder einem Menschen ist dem Fotografen dabei herzlich egal, ihn interessieren die Form, die Physiognomie, die Haltung, kurz: das Herausarbeiten der Persönlichkeit. Vielleicht kommt diese Leidenschaft daher, dass Schels seine berufliche Karriere als Schaufensterdekorateur begann und sich viel mit charakterlosen Puppen beschäftigen musste. Später wandte sich der gebürtige Landshuter der Porträtfotografie zu, in der er es zu größter Meisterschaft brachte. So sind nicht nur seine Fotos von Künstlern oder Politikern berühmt geworden, auch seine eleganten, schwarz-weißen Tierporträts gingen um die Welt, ebenso wie seine Arbeiten zu Geburt und Tod oder Menschen mit Behinderung. Die Ausstellung Walter Schels. Leben versammelt im Hamburger Haus der Photographie bis 3. Oktober einige seiner bekanntesten Serien ebenso wie bislang nicht gezeigte Arbeiten, darunter die Serie „Transsexuell“, in der der Hamburger junge Menschen von der ersten Hormonbehandlung bis zur abgeschlossenen Geschlechtsumwandlung begleitet.

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