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Bov Bjerg: Auerhaus

In „Auerhaus“ von Bov Bjerg gründen Abiturienten eine Therapie-WG

Frieder hat versucht, sich umzubringen. Und jetzt möchte er mit seinem Klassenkameraden Höppner, dessen Freundin Vera und der dauergelangweilten Cäcilia in ein leerstehendes Bauernhaus ziehen. Das trifft sich gut, denn Höppner hält es zu Hause sowieso nicht mehr aus. Für die angehenden Abiturienten wird das Auerhaus zur Selbsthilfegruppe und zur Villa Kunterbunt. Nur das Geld fehlt, und deshalb klauen sie sich durch die Supermärkte.

Frei von der Leber weg lässt Bov Bjerg seinen Erzähler Höppner in kurzen Sätzen seine unbedarfte Sicht der Dinge schildern. Wobei er gerne mal abschweift: Höppners Exkurse über den Militärdienst und Strategien beim Deutsch-Abi sind dabei nicht nur scharfsinnig, sondern vor allem unterhaltsam. Ganz klar: Bjergs Stärke ist es, Dinge in ihrem Kern zu erfassen und ohne peinlichen Jugendslang authentisch wiederzugeben.

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