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Chelsea Wolfe: Neues Album im September

Auf "The Mother Road", der ersten Single aus ihrem neuen Album „Birth of Violence“, findet die Goth-Innovatorin Chelsea Wolfe zu ihren Folk-Wurzeln zurück.

„Bloom and eclipse them, wake up and transform“ – die erste Single aus Chelsea Wolfes neuem Album „Birth of Violence“, „The Mother Road“, kündigt die Themen klar an: Zwei Jahre nach ihrem düsteren Sludge-Metal-Exkurs „Hiss Spun“ setzt die Neo-Goth-Innovatorin Chelsea Wolfe erneut zu einer Transformation an.

Dass es düster bleibt, war zu erwarten, und doch überrascht „The Mother Road“ mit vergleichsweise zarten Klängen; Akustik-Gitarre statt Feedback und neben den vertrauten Ruminationen über Schmerz, Zerstörung und Ängste auch der Impetus zur Veränderung: „Guess I needed someone to break me / Guess I needed someone to shake me out“.

„The Mother Road“ ist eine Ode an den Highway 66. Insofern ist das Stück auch ein Resümee der Reise, die Chelsea Wolfe in den letzten acht Jahren gemacht hat, und eine Rückkehr zum Anfang: Für „Birth of Violence“ hat sich Wolfe nach immer größeren Projekten ins heimische Studio zurückgezogen und im Zuge dessen auch zu ihren Songwriter-Wurzeln in der amerikanischen Folktradition zurückgefunden.

Dabei verliert Wolfe die Qualitäten, die sie sich im Laufe ihrer Karriere angeeignet hat, nicht aus den Augen. Erneut erweist sie sich als ausgezeichnete Dramaturgin: Das Drama, das Chelsea Wolfe hier aufführt, wirkt durch den aufgelockerten Akustik-Sound deutlich greifbarer als viele ihrer dichteren Stücke – und wird umso beeindruckender, wenn sich „The Mother Road“ auf den letzten Metern mit Noise-Wänden und Streichern zu einem fulminanten Schluss aufbäumt.

Zuletzt gedachte Chelsea Wolfe dem Psych-Rock-Pionier Roky Erickson mit einem Akustik-Cover seines Songs „Night of the Vampire“.

„Birth of Violence“ erscheint am 13. September auf Sargent House. Das Album könnt ihr auf Amazon vorbestellen.

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