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Clark: Death Peak

Passt perfekt zu desaströsen Taxifahrten und düsteren Raves: „Death Peak“ von Clark

Jede Woche stellen wir hier eine spannende Neuerscheinung zur Debatte. Es diskutieren Mitja Steffens, Philipp Kressmann und Carsten Schrader von der kulturnews. Und als Gäste: Lennart Eicke und Jakob Amre, die mit ihrer Band Leoniden vor kurzem ein gar großartiges Debütalbum veröffentlicht haben, auf dem sie Indierock mit Disco, Funk, Soul, allem kombinieren.

Lennart: Das Album hat mich überrascht. Beim Namen Clark habe ich irgendwie an Gitarren gedacht – warum auch immer. Dann wurde ich von fröhlichen Harmonien auf Darktechno überrascht. Sehr abwechslungsreich. Das Album wirkt wie eine Art Geschichte oder Serie auf mich. Mein Lieblingslied ist „Slap Drones“! Bester Name! Und das chillige Ende gefällt mir auch sehr!

Mitja: Die Platte wird bei düsteren Raves sicher eine größere Rolle spielen als im heimischen Wohnzimmer. Vielleicht ist aber auch einfach nur das Albumformat unpassend, denn so wirken die Songs meist eher wie abgehackte Set-Stückchen, für sich allein irgendwie unfertig. Oder soll es so roh und dreckig sein?

Philipp: Klingt wie die Musik für einen Film, der noch geschrieben werden muss. Im Skript: rätselhafte Clubbesuche, desaströse Taxifahrten und eine herbe After-Hour. Es ist ein tanzbares Album geworden, trotzdem läuft mir gleichzeitig ein Schauer über den Rücken.

Carsten: Aber warum motzt ihr dann? Fürs Wohnzimmer habe ich genug, freue mich, dass ich endlich mal wieder eine Platte gefunden habe, die Lust auf einen Clubabend macht. Lennart, ich zahle die desaströse Taxifahrt, und du übernimmst die herbe After-Hour, abgemacht?

 

 

 

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