Zum Inhalt springen

D’Angelo

D’Angelo
(Karsten Jahnke Konzertdirektion)

Der Black Messiah will es noch mal wissen …

Comebacks sind nicht immer leicht. Das gilt umso mehr, wenn der frühere Erfolg die Messlatte sehr hoch gehängt hat und auch schon eine Weile her ist. Im Fall von D’Angelo war es besonders schwierig: Das Erscheinen seines zweiten Albums „Voodoo“ lag 14 Jahre zurück, als er 2014 mit „Black Messiah“ eine neue Platte herausbrachte. Und auch wer kein Urbanfan ist, erinnert sich, dass „Voodoo“ als Meilenstein des Neo-Soul galt und D’Angelo zum einzigen legitimen Erben von Ikonen wie Curtis Mayfield und Marvin Gaye machte. Noch dazu das nicht unkontroverse Video zu „Untitled (how does it feel)“, dank dessen Michael Eugene Archer – so D’Angelos Geburtsname – auf einen Schlag zum Sexsymbol avancierte. Genau dieser Status aber war auch einer der Gründe für den Musiker, eine Pause einzulegen: Das eigentlich eher scheue Multitalent hat sich von dem ganzen Medienrummel erdrückt gefühlt und musste seine musikalischen Tanks erst langsam wieder auffüllen. Niemand wäre also überrascht gewesen, wenn D’Angelos Rückkehr seine eigenen hohen Standards nicht erfüllt hätte. Doch „Black Messiah“ wurde seinem Titel gerecht, denn D’Angelo hat darauf einmal mehr den modernen Soul gerettet. Die entsprechende Tournee hieß dann auch passenderweise „The Second Coming“. Auf die nächste Konzertreise müssen wir zum Glück nicht so lange warten – Ende Juni ist es so weit.

28. 6. Köln
1. 7. Hamburg
11. 7. Berlin

Beitrag teilen: