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Das Mädchen Hirut

Mit ihrem Mut rettete die 14-jährige Hirut Assefa aus Äthiopien viele Menschenleben.

Äthiopien, 1996: Auf ihrem Weg von der Schule nach Hause wird die 14-jährige Hirut Assefa (Tizita Hagere) von fremden Männern entführt und gefangen genommen. Das Mädchen soll vergewaltigt und anschließend an ihren Vergewaltiger zwangsverheiratet werden – nichts ungewöhnliches zu dieser Zeit in Äthiopien. Hirut aber schafft es, sich in letzter Sekunde zu befreien und zu entkommen, indem sie einen ihrer Entführer erschießt. Frei ist sie dann allerdings nicht. Ebenso grausam ist nämlich, was darauf geschieht: In ihrem Dorf hat man kein Verständnis für das Mädchen, die nun mit der Todesstrafe für den Mord büßen soll. Hiruts einzige Hoffnung: die Anwältin und Frauenrechtlerin Meaza Ashenafi (Meron Getnet), die für den Freispruch des Mädchens kämpfen will …

Das von Oscar-Preisträgerin und UN-Botschafterin Angelina Jolie produzierte Drama „Das Mädchen Hirut“ erzählt den wahren Fall eines 14-jährigen Mädchens, dass ihren Entführer erschoss und anschließend selbst dafür exekutiert werden sollte. Der hart erkämpfte Freispruch sorgte anschließend für großes Aufsehen in ganz Äthiopien. Zwar hapert es hier und da am Erzählfluss von Regisseur Zeresenay Berhane Meharis Debütfilm, dennoch ist „Das Mädchen Hirut“ vor allem aufgrund seiner Themen wie Zwangshochzeit, ungeahndete Vergewaltigung und Patriachat von großer politischer Wichtigkeit. (sho)

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