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Der Landarzt von Chaussy

Ein Arzt wird zum Patienten: "Der Landarzt von Chaussy" schildert den Alltag eines Mediziners, bei dem ein Hirntumor diagnostiziert wird.

Fragt man den französischen Regisseur Thomas Lilti nach seinem Beruf, dann antwortet er „Arzt“ – obwohl er seit drei Jahren nicht mehr praktiziert und in Vollzeit Kino macht. Kein Zufall also, dass der Held seines dritten Spielfilms genau wie der Held seines zweiten Spielfilms ein Arzt ist. Der einfache Allgemeinmediziner Dr. Werner (François Cluzet) versorgt in der französischen Provinz die Mühseligen und Beladenen mit Medizin, vor allem aber mit Zuspruch.

Wenn er den zermürbenden Alltag seiner modernen Sisyphosfigur schildert, merkt man Lilti an, dass er sich mit dem Sujet expertenmäßig auskennt. Als bei Dr. Werner ein Hirntumor mit miserabler Überlebensprognose festgestellt wird, kommt der Stein ins Rollen. Denn nun braucht Werner schnell eine Aushilfe. Aber die junge Ärztin Nathalie (Marianne Denicourt), die in Werners Fußstapfen treten will, wird von ihm und seinen Patienten nicht gerade mit offenen Armen empfangen…

Liltis Direct-Cinema-Stil sorgt für ein intensives Kinoerlebnis. Daher sei ihm auch das Happy End mit einer Wunderheilung verziehen, die selbst „Dr. House“ neidisch machen würde. rr

„Der Landarzt von Chaussy“ ist ab 27. 1. auf DVD im Handel erhältlich.

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