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Douglas Dare – Aforger

Eigentlich geht es „Aforger“ von Douglas Dare – doch als dann plötzlich James Blake ins Spiel kommt, eskaliert der Chat.

Jede Woche stellen wir hier eine spannende Neuerscheinung zur Debatte. Es diskutieren Philipp Kressmann, Mitja Steffens und Carsten Schrader von der kulturnews. Und als Gäste: die stilbildenden Riot Grls Sandra und Kerstin Grether von der elektronisch aufgeheizten Chansonrockband Doctorella aus Berlin.

 

Kerstin und Sandra: Der Inbegriff des zu Ende studierten Musikers aus gutem Piano-Hause. Entsprechend gut gemacht. Gänsehaut-Ballade schon einkalkuliert, nur leider will sich keine Gänsehaut einstellen. Na ja, nach mehrmaligem Hören vielleicht.

Philipp: Früher war mehr Piano und bei mir auch mehr Gänsehaut. Das Debüt hat mich jedenfalls mehr überzeugt als der bei all den elektronischen Experimenten leicht sakral geratene Nachfolger. Geht da jemand einen ähnlichen Weg wie James Blake?

Mitja: Den Weg von James Blake fand ich bisher ziemlich grandios! Douglas Dare kommt da für mich (noch) nicht wirklich ran, wobei er trotzdem starke, schwermütige Popsongs auf diesem Album hat. Ein bisschen wie All diese Gewalt auf Englisch, oder hast du noch andere Assoziationen, Carsten?

Carsten: Die Songs vom Debüt spiele ich gern nach Antony – was übrigens ein echter Liebesbeweis ist. Aber James Blake? Da zitiere ich mal die Chefredaktion: Wir lassen doch besser die Kirche im Dorf, Philipp. Finde ja leider auch, dass die Elektronik auf „Aforger“ etwas zu vorhersehbar und kalkulierend in den Fokus gerückt wird. Aber das ist noch lange kein Grund, James Blake zu dissen, Freundchen!

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