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Eigene Podcasts erstellen: wie Sie anspruchsvolle Audiobeiträge veröffentlichen

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Das Wort „Podcast“ haben Sie vermutlich selbst schon gehört – und sind trotzdem ein wenig unsicher, was mit diesem Medium gemeint ist und wie Sie es nutzen können. Im Prinzip handelt es sich bei einem Podcast um das Audio-Gegenstück zum Video-on-Demand. Bestimmte Inhalte – es kann sich dabei um ein Interview oder eine Radiosendung handeln – werden aufgenommen und gespeichert. Der Nutzer kann sich den Podcast dann anhören, wann immer er will. Dadurch ist der komplett unabhängig von der Sendezeit. Ein Vorteil für die Produzenten: der Aufwand zur Erstellung eines Podcasts fällt vergleichsweise gering aus, ein wenig Technik und einige nützliche Tools werden dennoch benötigt.

Wofür sich ein Podcast verwenden lässt

Natürlich stellt sich zunächst die Frage, wofür sich ein Podcast überhaupt verwenden lässt. Auf Streaming-Plattformen wie Spotify haben sich beliebte Beiträge etabliert wie der „Einschlafen Podcast“. Dabei handelt es sich um entspannende Texte, die für die notwendige Ablenkung von den eigenen Schlafproblemen sorgen sollen und damit das Einschlafen leichter machen. Natürlich gibt es auch eine Vielzahl von Podcasts für Kinder, die lange Autofahrten für die kleinen Sprösslinge erträglicher machen. Was früher durch ein Hörspiel erledigt wurde, kann heute von einem Podcast übernommen werden – der sich je nach Ausgestaltung gar nicht so sehr von einem Hörspiel unterscheiden muss. Auch im kulturellen Bereich, beispielsweise zur umfangreichen Rezension von Konzerten und Theaterstücken oder anderen Erlebnisberichten, kann ein Podcast das ideale Medium darstellen. Vielleicht haben Sie schon eine ganz eigene Idee von Inhalten, die Die Vertonungen und als Podcast anbieten könnten. Um diese Inhalte auch technisch einwandfrei aufzunehmen, wird eigentlich keine besondere Hardware-Ausstattung benötigt – zumindest nicht für Anfänger. Einige Dinge sollten dabei dennoch berücksichtigt werden.

Podcast aufnehmen: einfache technische Umsetzung

Zunächst einmal wird der Audiobeitrag aufgenommen, wofür üblicherweise ein PC verwendet wird. Natürlich lässt sich dafür ein einfaches internes Mikrofon eines Laptops verwenden, ratsamer ist es aber hier auf einen hochwertiges Kondensatormikrofon zurückzugreifen. Der Dynamikumfang ist höher, die Qualität deutlich besser – und die Kosten sind durchaus überschaubar: bereits für einen mittleren zweistelligen Betrag können Sie ein solches Produkt erwerben, welches entweder per Klinken-Anschluss oder USB an den eigenen Rechner angeschlossen wird. Die Aufnahme erfolgt üblicherweise im WAV-Format, wenn ein Windows-Rechner verwendet wird. Im zweiten Schritt sollte eine Komprimierung in das MP3-Format erfolgen. Der Grund: die Audiodatei nimmt so deutlich weniger Speicherplatz ein, außerdem kann sie ganz universell von einer Vielzahl unterschiedlicher Geräte abgespielt werden. Ratsam ist die Verwendung einer Software wie Audacity, die kostenlos erhältlich ist. Abgesehen von einer etwas nüchternen optischen Gestaltung der Benutzeroberfläche, überzeugt diese Anwendung mit einer Vielzahl von Funktionen, die für die Aufnahme eines Podcasts notwendig sind. Mac-User sollten zur ebenfalls kostenlosen Anwendung Garageband greifen, die sich noch ein wenig intuitiver bedienen lässt.

Audiobeitrag über Abonnenten verbreiten

Ist die Aufnahme erfolgt, muss sie Ihren potentiellen Hörern zur Verfügung gestellt werden. Dafür ist es notwendig, den Beitrag zu hosten, also im Internet hoch zu laden. Genauso wie beim Webhosting gibt es dafür Anbieter wie podcaster.de, die auf den eigenen Bedarf abgestimmte Pakete anbieten und einen relativ günstiges Hosting ermöglichen – zumeist auch in Verbindung mit einem persönlichen Blog, sodass Sie auch mit dem entsprechenden Webauftritt auf die eigenen Audiobeiträge aufmerksam machen können. Hierfür sollte eine eigene Textdatei angelegt werden, die im RSS-Feed vermerkt wird. Grundsätzlich sollten Sie sich natürlich darum bemühen, möglichst viele Abonnenten zu gewinnen, die wiederum auf neue Audiobeiträge von Ihnen aufmerksam gemacht werden. Durch einen RSS-Feed ist dies technisch einfach und dennoch zuverlässig möglich. Um Abonnenten zu gewinnen ist ein hochwertiger Podcast, der sich möglicherweise von den Konkurrenten absetzt, natürlich eine Grundvoraussetzung. Sie müssen Ihre Hörer aber auch dazu bewegen, einen solchen Podcast zu abonnieren – und hier spielen auch visuelle Faktoren eine Rolle. Aus diesem Grund sollte auch ein passendes Bild veröffentlicht werden, welches einen hohen Wiedererkennungswert bietet und den Inhalt des Podcasts gut beschreibt. Dafür können Sie ganz einfach eine Screenshot-Software verwenden. Angenommen, der Podcast soll eine Rezension zu einem Theaterstück sein. Dann wäre es natürlich sinnvoll, das Titelbild auch als Titelbild für Ihren Podcast zu verwenden. Mit einer entsprechenden Screenshot-Software lässt sich dieses Bild aufnehmen und gegebenenfalls noch bearbeiten. Eine Vielzahl von Anwendungen ist kostenlos erhältlich und kann Ihnen bei der Erstellung Ihres ganz persönlichen Podcast behilflich sein. So zeigt sich: mit wenig Equipment und einem geringen technischen Aufwand lassen sich anspruchsvolle Audiobeiträge erstellen – und somit ein eigener kultureller Beitrag leisten.

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