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HAM.LIT Salon

Hamburgs Nacht junger Literatur und Musik geht in diesem Jahr erstmals in die Verlängerung: am 3.2. im Salon Stoer

Jedes Jahr dasselbe: Letzte HAM.LIT-Autorin liest, dann nicht mehr. Kurz noch Musik, kurz ins Raucherzimmer, und wenn man zurückkehrt, stehen nicht einmal mehr die Stühle. Vorbei, ehe man »lauter!« rufen konnte. Schade, immer. Für eine langsamere, phasenweise Entwöhnung vom gesprochenen geschriebenen Wort gibt es deswegen ab sofort in der Nacht nach der Nacht junger Literatur und Musik den HAM.LIT Salon im Salon Stoer.

Der HAM.LIT Salon ist als Nachklapp der Hauptveranstaltung zu verstehen: gleiches Prinzip, andere Venue. Und andere Autoren. Mit Jens Eisel, Fabian Hischmann und Eskold Nehren werden zwei der Öffentlichkeit bereits bekannte Autoren sowie ein Debütant das Programm bestreiten.
Im Anschluss an die Lesungen wird Hendrik Otremba – seines Zeichens ebenfalls frisch geschlüpfter Romanautor, wenngleich den meisten sicherlich bekannt als Sänger der Gruppe Messer – im Schulterschluss mit dem Noise-Musiker Raune den Austritt aus literarischen Sphären auf experimentelle Weise einleiten. Zu den von Drone bis Ambient reichenden Soundscapes Raunes wird Otremba ein Gedicht aus eigener Feder lesen.
Abschließend wird es ein DJ-Set von Hendrik Otremba geben.

HAM.LIT Salon 3.2., 20 Uhr
Salon Stoer
Fischmarkt 6

Jens Eisel, geboren 1980 in Neunkirchen/Saar, lebt in Hamburg. Nach einer Schlosserausbildung arbeitete er unter anderem als Lagerarbeiter, Hausmeister und Pfeger. Er studierte am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig und war 2013 Finalist beim Literaturpreis Prenzlauer Berg. Mit seiner Story »Glück« gewann er im selben Jahr den Open Mike. 2014 veröffentlichte er den Erzählungsband »Hafenlichter«, aus dem er im Rahmen dieser Veranstaltung auch lesen wird. Sein erster Roman, »Bevor es hell wird«, erscheint am 1. März.

Fabian Hischmann, geboren 1983 in Donaueschingen, lebt in Berlin. Er studierte Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus in Hildesheim und am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. 2008 und 2009 Dramaturgiehospitanzen an den Theatern Heidelberg und Freiburg. 2011 erhielt er das Bremer Autorenstipendium und 2013 war er Teilnehmer der Jürgen-Ponto-Schreibwerkstatt. 2015 war er Stipendiat der Kunststiftung Baden-Württemberg. Kurzgeschichten von ihm erschienen in verschiedenen Zeitschriften und Anthologien. Sein Debütroman »Am Ende schmeißen wir mit Gold« war 2014 für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert. Sein zweiter Roman, »Das Umgehen der Orte«, ist kürzlich erschienen und wird Gegenstand seiner Lesung sein.

Eskold Nehren, geboren 1988 in Duisburg, lebt in Hamburg, wo er auch Deutsche Sprache & Literatur studierte. Während seines Studiums begann er das kulturjournalistische Schreiben als freier Autor, dem Studienabschluss folgten zwei Jahre als Volontär sowie ein weiteres Jahr als festes Redaktionsmitglied in einem Hamburger Kulturverlag. Ende 2015 kehrte er dem Journalistismus den Rücken, um sich aufs belletristische Schreiben zu verlegen. Er liest aus seinem unlängst fertiggestellten Romandebüt »Sperrangelwelt«, das bislang noch nicht erschienen ist.

Hendrik Otremba, geboren 1984 im Ruhrgebiet, lebt mitlerweile in Berlin, ist Dozent an der FH Münster, freier Journalist ( u.a. für Spex, Jungle World und testcard) und Lektor. Zudem arbeitet er als bildender Künstler. Seine Malereien werden als Plattencover und in verschiedenen Magazinen veröffentlicht und ausgestellt. Otremba ist außerdem Sänger der Gruppe MESSER. Sein Debütroman ÜBER UNS DER SCHAUM erscheint Anfang März im Verbrecher Verlag.

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