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Honne

Musik mit so nem Bart – aber es ist ein Hipsterbart: Honne

Ihre Leidenschaft für die Musik vergangener Tage kann auch ein Snythesizer nicht vertuschen. Honne nämlich lieben den klassischen Soul. Doch was die britischen Newcomer seit knapp zwei Jahren fabrizieren, ist weit mehr als ein musikgeschichtlicher Abstauber. Hier entsteht etwas Neues, und man tut sich schwer damit, diesem ungewöhnlich lebhaften Retrosound einen Titel zu verpassen.

Umso besser, wenn bereits ein Etikett kursiert, das ihre Ausrichtung auf den Punkt bringt: Futuristic Soul. Honne kombinieren zeitlose R&B-Elemente mit flimmernden Synthieflächen und tanzbaren, aber feinsinnigen Beats. Eine Mischung, mit der sie noch eben schnell die Sammler verstaubter Soulplatten auf sich aufmerksam machen, ehe sie im nächsten Moment den viralen Eroberungszug durch die angesagtesten Musikblogs antreten.

Mit seinem gemütlichen Vollbart und den lässig dahin genuschelten Textzeilen erinnert der Sänger Andy an Chet Faker, doch anders als der australische Hipsterkollege verzichten die Briten live manchmal komplett auf elektronische Beats. Das Schlagzeug wird dann zum perfekten Kontrapunkt und erweitert ihre Ohrwürmer um eine spannende Klangfarbe.

Einen ersten Vorgeschmack von Honne bekam das hiesige Publikum bei ihren Auftritten im Vorprogramm von Kwabs und beim Hamburger Reeperbahnfestival. Jetzt folgt endlich die erste Honne-Tournee mit vier Terminen in Deutschland. Man wird sich lange daran erinnern, versprochen. (jom)

2. 12. Köln, Gebäude 9
3. 12. Berlin, Gretchen
5. 12. Offenbach, Hafen 2
7. 12. München, Strom

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