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In a Valley of Violence

"In a Valley of Violence" ist ein überzeugender Neowestern, in dem ein Einzelgänger (Ethan Hawke) in einem gottverlassenen Kaff Ärger mit dem Sheriff (John Travolta) bekommt.

Nach einer Reihe sehr guter Horrorfilme (u. a. „The Innkeepers“) knüpft sich Regisseur Ti West das Westerngenre vor: Das gottverlassene Kaff, in dem der geheimnisvolle Einzelgänger Paul (Ethan Hawke) strandet, macht seinem Beinamen Valley of Violence bald alle Ehre, als der Sohn des Sheriffs zuerst Paul bedroht und dann dessen Hund tötet.

Der Tod der Mischlingshündin Abbie ist dabei Katalysator für die eigentliche Rachegeschichte, andererseits stirbt mit ihr auch der gewinnendste Aspekt des Films, der nicht ganz die Eigenwilligkeit Wests vorheriger Genrevariationen erreicht. Wirkungslos ist es trotzdem nicht, wie der zunächst humoristische Tonfall in der zweiten Hälfte von harschen Gewaltspitzen aufgebrochen wird. Eine Überraschung ist, wie gut sich Ethan Hawke als wortkarger Western-Antiheld macht, dessen Narben und Verwundungen sich schmerzhaft echt anfühlen. Und nicht zuletzt wartet „In a Valley of Violence“ mit einem unvermuteten Comeback auf: In der Rolle von Pauls Widersacher überzeugt ein sinister aufspielender John Travolta!

„In a Valley of Violence“ ist auf DVD und Blu-ray im Handel erhältlich.

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