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Let’s Eat Grandma: I’m all Ears

Drei von vier Diskutanten lieben das zweite Album des britischen Duos.

Jede Woche stellen wir hier eine spannende Neuerscheinung zur Debatte. Es diskutieren Carsten Schrader, Mitja Steffens und Siegfried Bendix von der kulturnews. Und als Gast: Herr D. K. alias Henning von Hertel, der uns mit seiner Debütsingle „Zwischen uns“ verzaubert und seine von Kristian Kühl produzierte Debüt-EP für September angekündigt hat.

Herr D.K.: Mischung aus Zeitgeist-Pop und auf die Fresse. Diese ganzen industrialartigen Sounds und die generelle Stimmung sind überhaupt nicht meins, die soften Synthies gefallen mir aber. Ansonsten lass’ ich da lieber andere was zu sagen.

Carsten: Für mich ganz klar die Schönheit dieser Chatrunde. Während bei dem Debüt der beiden Britinnen noch CocoRosie als Referenz passten, machen sie hier so innovativen Chartpop wie zuletzt Grimes und arbeiten entlarvende Untertöne ein.

Mitja: Kenne ehrlich gesagt das Debüt nicht, aber dieser Zweitling wirkt nicht so, als hätten sich die beiden damit schwer getan. Wie ihr mag ich die gelungene Mischung aus Indierockideen und Synthielectropop. „It’s not just me” hat einen Platz auf der Roadtripplaylist ergattert!

Siegfried: „I’m all Ears“ ist auch meine Chatschönheit, und zwar vollkommen konkurrenzlos: Der abgründige Märchenwald des Vorgängeralbums lichtet sich, und zwischen Industrial-R’n’B, klassisch geschultem Artpop und irreführend süßlichen Synthiehymnen passiert hier einfach am meisten.

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