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Lost Highway: Bockenheimer Depot, Frankfurt

Ein Portrait der Komponistin Olga Neuwirth
Komponistin Olga Neuwirth. (Foto: © Harald Hoffmann)

Ein Meilenstein: Olga Neuwirths „Lost Highway“ in Frankfurt

Lost Highway: Ein Paar entfremdet sich voneinander. Ein Mann soll seine Frau umgebracht haben und wird des Mordes angeklagt. Zwei Liebende planen eine Flucht. Jemand verwandelt sich, ein Einbruch läuft aus dem Ruder, Kopfschmerzen plagen die Protagonisten, ein unheimlicher Fremder taucht auf.

David Lynchs 1997 erschienener Film „Lost Highway“ ist das Opus Magnum des US-amerikanischen Regisseurs: verrätselt, düster, ironisch. International ist der Film wohl das bekannsteste Werk Lynchs, auch wenn die mehrfach verschachtelte, praktisch unentwirrbare Handlung das neu hinzugewonnene Publikum sofort wieder verschreckte.

Olga Neuwirths Oper zu einem Libretto von Elfriede Jelinek ist entsprechend auch kein Mainstreamstoff, sondern dunkle Avantgarde, die nach der Uraufführung 2003 in Graz zwar immer wieder als Meilenstein des zeitgenössischen Musiktheaters gefeiert wurde, es allerdings nur selten auf die Spielpläne schaffte.

Bei der deutschen Erstaufführung des Stoffs im Bockenheimer Spot Frankfurt führt der Gegenwartsspezialist Yuval Sharon Regie, der zuletzt bei den Bayreuther Festspielen Wagners „Lohengrin“ in Szene setzte, am Pult steht der in an der Frankfurter Oper wohlbekannte Karsten Januschke, der hier zuletzt „Dido and Aeneas/Herzog Blaubarts Burg“ und die Uraufführung von Arnulf Herrmanns „Der Mieter“ dirigierte.

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