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Manet – Sehen: Hamburger Kunsthalle

Konvention, aber warum nicht? Manet in der Hamburger Kunsthalle.

Zugegeben, wirklich originell ist das Ausstellungskonzept nicht: Dass der französische Maler Édouard Manet (1832–1883) als Wegbereiter der Moderne gilt, ist ein Gemeinplatz. Andererseits muss man auch nicht mit jeder Ausstellung das Rad neu erfinden, und eine konventionell aber klug kuratierte Schau kann ebenso überzeugen wie die spektakuläre Neudeutung eines Künstlers.

Die Hamburger Kunsthalle konzentriert sich bis 4. September auf das Motiv des Blicks in Manets Werk, das „ein spannungsvolles Verhältnis zwischen den Personen im Bild und den Betrachtern“ konstruiert. Erreicht wird das durch die Kombination von Bildpaaren, die Manet selbst für die gemeinsame Hängung im Salon vorgesehen hatte, die heute aber auf unterschiedliche Sammlungen verteilt sind. Erstmals seit langer Zeit wird so ein Gutteil von Manets Gesamtwerk in Deutschland zu sehen sein.

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