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Ausstellungseröffnung: Mies van der Rohe im Westen

Ludwig Mies van der Rohe revolutionierte die Architektur: Eine Spurensuche in seiner Heimat Nordrhein-Westfalen

Markante Fensterflächen, Struktur gebende Stahlkonstruktionen und großzügige Innenräume, die eine flexible Nutzung geradezu einforderten: Die Arbeiten von Ludwig Mies van der Rohe revolutionierten Mitte des 20. Jahrhunderts das Verständnis von Architektur. Der gebürtige Aachener war wegweisend als Leiter des Bauhauses in Dessau, in den 1940ern begann seine steile Karriere in den USA, es entstanden weltbekannte Gebäude wie die Neue Nationalgalerie Berlin, das Seagram Building in New York oder das Illinois Institute of Technology in Chicago – doch den Bezug zu seiner Heimat verlor Mies van der Rohe nie. Die Ausstellung „Mies van der Rohe im Westen. Geplant. Gebaut. Zerstört.“ erörtert bis 5. Juli als Koproduktion des Museums für Architektur und Ingenieurkunst NRW, der TH Köln, der TH Mittelhessen und der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft nun sein Wirken in NRW. Seine Lehrjahre in Aachen, der erste Karrierehöhepunkt in Krefeld, wo er unter anderem avantgardistische Werksgebäude für die Verseidag baute (unsere Abbildung) bis zum Plan einer neuen Krupp-Firmenzentrale in Essen – diese Projekte Mies van der Rohes sind vielleicht nicht weltbekannt, aber deshalb nicht weniger aufschlussreich für die Geisteshaltung und die gestalterischen Ideen dieses Vorreiters der Moderne.

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