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Mit zehn Songs durch das Musikjahr 2015 (2)

The Avener
(Foto: Universal Music)

Eine kunterbunte Lieblingsliederliste 2015 von Matthias Wagner

Das Jahr hatte musikalisch so einiges im Köcher – ob in Deep House, Soul, Indierock oder Liedermacherfolk. Unten folgt die subjektive, höchst heterogene und in keiner bestimmten Reihenfolge arrangierte Lieblingsliederliste unseres Musikredakteurs Matthias Wagner. Zu jedem Track gibt es einen YouTube-Clip. Einige davon müssen bei Bedarf (und auf eigenes Risiko) entsperrt werden, z. B. mit dem Add-on ProxTube.

The Avener
Fade out lines

Der Franzose Tristan Casara (Foto) verbindet Rootsklänge mit Deep House auf eine Weise, für die Moby inzwischen töten würde. Am hypnotischsten bei Phoebe Killdeers „Fade out Lines“, das zu Recht zum europäischen Tophit avancierte und im Februar 2015 auch auf dem meisterlichen Album „The Wanderings of the Avener“ zu finden war.

The Church
Laurel Canyon

Die australischen Altmeister von The Church sind unverwüstlich episch. Wem nach einem Vierteljahrhundert im Geschäft immer noch solch strahlende Songs gelingen, der schafft auch noch ein Vierteljahrhundert.

Blur
Ghost Ship

Beim Comeback überraschten die Britpoplegenden mit diesem Kleinod, das viel Westküstensonne getankt zu haben scheint.

Danny & The Champions Of The World
Precious Cargo

Soul und Country: eine der schönsten Verbindungen, seit es Heiserkeit git. Und das aus London!

Golden Void
Silent Season

Wer glaubt, Steven Wilson sei der einzige, der den Psych- und Progrock neu belebt, wird von dieser atmosphärischen Band aus San Francisco rasch belehrt.

Hannes Wader
Wo ich herkomme

Noch einmal eine herrlich folkgepickte Großtat des Meisters – politisch, sarkastisch und ein bisschen altersmilde, doch alles andere als altersblöd.

King Gizzard & The Lizard Wizard
The River

Australische Psychedelia mit funkiger Jamrockbasis und einem Gitarrengroove, der dich durch die Nacht trägt, wie lang sie auch ist.

Lauryn Hill
Black is the Colour of my true Love’s Hair

Ms. Hill kann es doch noch, sofern die Herausforderung stimmt. Aus Nina Simones Song macht sie ein sinfonisches Epos, das sich jeder Eingängigkeit verweigert.

No More
After the Rain

Neowavepop, so düster wie bedrohlich. Und ein Twang für die Ewigkeit.

Zeit
Your Eyes

Die schwedische Band Zeit wiederbelebt den Shoegaze mit den musikalischen Mitteln von 1990, aber der Produktionstechnik des 21. Jahrhunderts.

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