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Ohne Auftrag leben

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(Foto: © Nils Voges)

Das internationale Projekt „Fin de Mission / Ohne Auftrag leben“ in Mülheim, Düsseldorf und Hamburg

Die Oper ist unter allen Kunstgattungen die europäischste. Entsprechend ist eine Oper, die von einer deutschen und einer kamerunischen Theatergruppe gemeinsam entwickelt wird auch eine Auseinandersetzung mit dem Verhältnis Europa-Afrika in Zeiten von Frontex sowie eine mit dem Verhältnis der ehemaligen Kolonialmacht Deutsches Reich zu seiner Kolonie Kamerun.

Die Bochumer Postdramatiker Kainkollektiv arbeiten für „Fin de Mission / Ohne Auftrag leben“ zum zweiten Mal mit dem OTHNI Theaterlabor aus Yaoundé zusammen, mit dem Ziel einer Musiktheaterproduktion, die sich inhaltlich sehr frei auf Heiner Müllers postkolonialistisches Drama „Der Auftrag“ bezieht und musikalisch „von Klage- und Totenliedern über Arbeits- und Widerstandsgesänge bis hin zur Arbeit am und mit dem europäischen Opernrepertoire“ reicht und so eine Mischung aus europäischem und außereuropäischen Kompositionen herstellt. Am Ende steht „eine neue Klanglandschaft, die mit den konkreten und imaginären Landschaften der europäisch-kamerunischen (Sklaverei-)Geschichte Kontakt aufnimmt.“

Am 4. und 5. November war das Projekt im Mülheimer Ringlokschuppen zu sehen, am 11. und 12. 11. wechselt es ins Düsseldorfer Forum Freies Theater, und vom 24. bis 26. 11. kommt es ins Hamburger Kulturzentrum Kampnagel.

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