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Radikal: Radialsystem V, Berlin

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(Foto: © Sebastian Bolesch)

Was geht in Brüssel? Das Tanzfestival „Radikal“ in Berlin

Die Beneluxstaaten und vor allem Brüssel sind für den zeitgenössischen Tanz traditionell gelobtes Land: In der belgischen Hauptstadt wurden schon Gelder für avantgardistische Performances bewilligt, als in Deutschland Tanz noch grundsätzlich klassisches Ballett hieß.

Mittlerweile ist die einst stilbildende Benelux-Ästhetik weltweit und somit auch in Berlin durchgesetzt, entsprechend ist der Blick nach Brüssel gar nicht mehr zwingend. Sasha Waltz aber wagte ihn dennoch und kuratierte am 4. und 5. November ein kleines Festival mit den jüngsten Entwicklungen der darstellenden Kunst im Nachbarland – gezeigt werden acht Vorstellungen und eine partizipative Performance, darunter Arbeiten von Hochkarätern wie Benjamin Vandewalles „Walking the line“, Louis Vanhaverbekes „Multiverse“ und Louise Vannestes „Gone in a Heartbeat“.

Allesamt Künstler aus unterschiedlichen Teilen der Welt, die in Brüssel leben und arbeiten und so eine Ästhetik der Diversität pflegen, die im multikulturellen Belgien immer schon wichtiger war als in Deutschland, das sich traditionell hinter dem Dogma der Homogenität versteckt.

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