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Schlafende Männer: Malersaal, Hamburg

Deutsches Schauspielhaus, Hamburg: March 2018
(Foto: © Stephen Cummiskey, 2018)

Nächtlicher Besuch: „Schlafende Männer“ im Malersaal des Hamburger Schauspielhauses

Der englische Stardramatiker Martin Crimp wird regelmäßig von seiner Landsfrau Katie Mitchell erst- beziehungsweise uraufgeführt, einer Spezialistin für düstere Multimedialität britischer Herkunft.

Vor vier Jahren brachte Mitchell am Hamburger Schauspielhaus Crimps Euripides-Bearbeitung „Alles weitere kennen Sie aus dem Kino“ auf die Bühne und sorgte damit für den ersten großen Hit der Intendanz Karin Beiers. „Schlafende Männer“ soll auf diesem Erfolg aufbauen.

Von der Anlage her handelt es sich hier um ein Konversationsstück: Ein erfolgreiches, gesetteltes Paar bekommt Gäste. Bloß sind die nicht eingeladen, im Haus ist nichts zum Bewirten da, und überhaupt ist es Mitten in der Nacht. Was ein sachte kritisches Yasmina-Reza-Vergnügen hätte werden können, entwickelt sich zum ausgewachsenen Alptraum: „ein Spiel unter Geschlechtern und Generationen, um Macht und Manipulation – oder doch um Leben und Tod?“

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