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Slow Leaves: Enough about me

Folk für Leute, die ansonsten eher wenig Folk hören

Jede Woche stellen wir hier eine spannende Neuerscheinung zur Debatte. Es diskutieren Verena Reygers, Carsten Schrader und Mitja Steffens von der kulturnews. Und als Gäste: Sänger Sascha und Gitarrist Velvet von der Hamburger Band Swutscher, die spätestens seit der Single „Drahtesel“ als Nachfolger von Element Of Crime gehandelt werden.

Swutscher: Klingt nach einem jungen Johnny Cash, von der Atmosphäre aber eher wie der späte Cash zu Zeiten der „American Recordings“. Wirklich gut gemachter Folk mit viel Herz.

Mitja: Bei Slow Leaves wird mir ebenfalls warm ums Herz. Eine Albumschönheit, die noch mal eine Ecke runder ist als die erste Platte von Grant Davidson als Slow Leaves. Ist diese Platte auch eure Wahl, um es sich an nasskalten Wintertagen muckelig zu machen?

Carsten: Seltsamerweise, ja. Zu 99 Prozent finde ich solche Folkplatten langweilig, aber Davidson kriegt mich – und ich kann nicht wirklich sagen, warum. Bei Licht betrachtet sind ja auch die Texte sehr schmonzig. Egal: Kerze an, Leipziger Allerlei Gemüse mit ganz viel Majoran gekocht und dazu „How do I say“.

Verena: Als überzeugter Folk-Fan möchte ich dann doch mal kurz die Augen verdrehen – „How do I say“ ist mir etwas zu andächtig; das habe ich bei Goldheart Assembly schon besser gehört. Aber okay, gegen muckelig an nasskalten Winterabenden habe ich auch nichts.

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