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Swans – The glowing Man

Der eine hat Angst vor den Swans, für den anderen ist „The glowing Man“ der endgültige Beweis, dass man eine tadellose Diskografie fabrizieren kann.

Jede Woche stellen wir hier eine spannende Neuerscheinung zur Debatte. Es diskutieren Carsten Schrader, Mitja Steffens und Philipp Kressmann von der kulturnews. Und ein Gast: der wunderbare Max Gruber aka Drangsal, dessen Album „Harieschaim“ in diesem Jahr wohl so schnell kein Debütant toppen wird.

Max: Michael Gira & Christoph & Thor & wie sie alle heißen sind Halbgottheiten (für mich). Ich hab immer noch einen schwerwiegenden Hörschaden vom letzten Swans-Konzert, auf dem ich war, und mit „The glowing Man“ beweist die Sippe, dass sie sogar laut sein können, wenn sie leise sind, und dass man durchaus eine tadellose Diskografie fabrizieren kann.

Carsten: Nachdem mir das von geschmackssicheren Personen immer wieder empfohlen wurde, höre ich mich wegen „The glowing Man“ jetzt endlich durch den Backkatalog. Die Laut-Leise-Spielereien dieses 120-minütigen Werks sind ein perfekter Einstieg, um dann auch den monotoneren Krach aus früheren Phasen zu feiern.

Philipp: Es soll ja in gewisser Weise das letzte Swans-Album sein. Wirklich vermissen werde ich die überlangen Epen der Postrock-Avantgarde aber noch nicht – dafür kenne ich die Diskografie zu wenig. Nach dem 14. Album hier würde ich mir aber ohne Probleme eine Best-of-Compilation zulegen.

Mitja: Vor den Swans habe ich Angst, vor allem wegen der oben erwähnten Hörschäden. Die Ideen der Songs rechtfertigen für mich nicht wirklich die ausschweifende Länge von bis zu einer halben Stunde, und den noch monotoneren Krach werde ich mir auf keinen Fall antun.

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