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Sylvan Esso: What now

Sind Sylvan Esso mit ihrem zweiten Album „What now“ bei komplett egaler Konsens-Durchschnittlichkeit angekommen?

Jede Woche stellen wir hier eine spannende Neuerscheinung zur Debatte. Es diskutieren Carsten Schrader, Mitja Steffens und Siegfried Bendix von der kulturnews. Und als Gäste: Roman und Heiko Lochmann aka Die Lochis, die zu ihrem 18. Geburtstag ihr Debütalbum um fünf neue Songs erweitert als „#Zwilling18“ noch einmal veröffentlichen.

 

Die Lochis: Schon der erste Track hat uns total neugierig gemacht. Während wir das Album gehört haben, waren wir mehrmals überrascht über bestimme Klänge, mit denen man anfangs nicht gerechnet hat, die aber dann doch so gut in die Songs gepasst haben. Super gemacht!

Carsten: Ich bin eher überrascht, wie angepasst das Duo auf dem zweiten Album klingt. Liegt es daran, dass „H.S.K.T.“ ein kleiner Hit war und sie nach dem Wechsel von City Slang zur großen Plattenfirma jetzt bedienen wollen? Das Debüt halte ich aber in Ehren und weine in meinen „Coffee“.

Mitja: Stimmt, sie haben etwas von ihrem Wohnzimmerproduktions-Charme eingebüßt. Dafür ist der Sound jetzt fetter ausstaffiert, und sie trauen sich etwas ausgefallenere Klänge zu. Deshalb finde ich die Entwicklung Richtung Großstadt-Electropop von der Stange nicht ganz so tragisch wie Carsten und freue mich schon auf ihren Auftritt beim Melt!

Siegfried: Zu so viel komplett egaler Konsens-Durchschnittlichkeit fällt mir eigentlich überhaupt nichts ein, außer vielleicht, dass „What now“ die einzige Platte ist, bei der ich meine liebe Mühe hatte, sie überhaupt durchzuhören. Das ist so bieder auf den kleinsten gemeinsamen Nenner heruntergebrochen, dass es mich enorm annervt. Großstadt-Electropop höre ich lieber von Little Dragon.

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