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„Systemsprenger“ geht für Deutschland ins Oscar-Rennen

„Systemsprenger“ von Nora Fingscheidt über ein schwer erziehbares Kind begeisterte schon auf der Berlinale und setzte sich gegen namhafte Konkurrenz durch.

Das ist doch eine Überraschung: „Systemsprenger“, der Debütfilm von Nora Fingscheidt über eine rabiate Neunjährige, die durchs Netz der deutschen Kinder- und Jugendhilfe fällt, wird als deutscher Beitrag für die nächste Oscar-Verleihung eingereicht. Das teilte German Films mit, die deutsche Vertretung für Film im Ausland. Das Drama hatte schon bei der Berlinale den Silbernen Bären gewonnen, der an Filme verliehen wird, die neue Perspektiven der Filmkunst eröffnen.

Im Vorausscheid, der von einer Fachjury vorgenommen wurde, setzte sich sich der Film gegen die größere und erfolgreichere Konkurrenz von unter anderem „Der Fall Collini“ mit Elyas M’Barek, „Der Junge muss an die frische Luft“ über die Kindheit Hape Kerkelings und die Siegfried-Lenz-Verfilmung „Deutschstunde“ (Start 3. 10.) durch.

Fingscheidt sagte zu der Nominierung: „Wir fühlen uns geehrt und sind dankbar, dass ‚Systemsprenger‘ als deutscher Beitrag ins Oscar-Rennen geht. (…) Die überwältigenden Reaktionen des Publikums zeigen: Kino kann einen Dialog zwischen Kulturen herstellen, weil es ums Menschsein geht.“

„Systemsprenger“ kommt am 19. September ins Kino.

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