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The Hateful 8

Konversation und Killen: Quentin Tarantino lässt in seinem Western „The Hateful 8“ redebedürftige Cowboys aufeinander los.

„Go west, young man!“: So forderte man im 19. Jahrhundert nicht nur die Siedler auf, sich im fruchtbaren Westen des Landes niederzulassen. Auch Pulp-Experte Quentin Tarantino – mit 53 nicht mehr der Allerjüngste – kommt dieser Aufforderung etwas verspätet nach und präsentiert mit „The Hateful 8“ seinen zweiten Western nacheinander und nach „Django Unchained“ (2012). Acht Fremde sitzen Ende der 1860er-Jahre, kurz nach Ende des Sezessionskrieges, in einer eingeschneiten Hütte fest. Da sind die Kopfgeldjäger John „The Hangman“ Ruth (Kurt Russell) und Major Marquis „The Bountyhunter“ Warren (Samuel L. Jackson) samt Ruth’ Gefangener Daisy (Jennifer Jason Leigh). Auch anwesend sind der ominöse Oswaldo Mobray (Tim Roth), Cowboy Joe Gage (Michael Madsen), Südstaatengeneral Smithers (Bruce Dern), Bob „The Mexican“ (Damien Bichir) und Sheriff Mannix (Walton Goggins). Bald schon brechen Konflikte zwischen den Festsitzenden aus – und der eine oder andere mysteriös gekillte Westerner ist die Folge …

Ählich wie frühere Tarantino-Werke ist auch „The Hateful 8“ geprägt von ausschweifenden Dialogkaskaden und betont cool inszenierter Gewalt – da spritzt das Filmblut auch gerne mal hektoliterweise aus zerberstenden Schädeln. Dazu: Kapiteleinteilungen, Rückblenden, Voice-over, schmissige Spitznamen und natürlich ein ulkig verkleideter Samuel L. Jackson, der oft und viel flucht. Klingt vertraut? Ist es auch. Eben ein echter Tarantino.

Die Kritik zu „The Hateful 8“ gibt es hier.

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