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The Smell of us

Mit seinem neuen Film "The Smell of us" blickt Larry Clark noch genauso pessimistisch auf die Jugend wie schon vor 20 Jahren in seinem Skandaldebüt "Kids".

The kids are still not alright: Natürlich könnte man Larry Clark vorwerfen, er habe seit seinem Debüt „Kids“ nicht mehr viel Neues zu erzählen. 20 Jahre nach der für die 90er prägenden Jugendstudie verlegt er die Handlung nach Paris. Wurde die Sorglosigkeit der US-Teens damals von Aids durchkreuzt, verkaufen seine Skaterboys jetzt ihren Körper an alte Männer, und natürlich ist das Smartphone immer dabei.

Sollte die Kamera für Clark wirklich nur ein Vorwand ist, um sich an Jungenkörpern aufzugeilen, hat er zumindest mit Lukas Ionesco als Antiheld Math einen Glücksgriff gelandet: Mehr Apathie und Leere können in einem Blick nicht liegen. Vielleicht ist es einfach leichter, Clark zu dissen als die Gegenwart zu ertragen. cs

„The Smell of us“ ist als DVD und Blu-ray im Handel erhältlich.

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