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Thees Uhlmann: Sophia, der Tod und ich

Der Musiker Thees Uhlmann legt mit „Sophia, der Tod und ich“ ein überzeugendes Romandebüt vor.

Vor der Tür des Erzählers steht ein Mann, der behauptet, der Tod zu sein, und dass der Erzähler nur noch drei Minuten zu leben habe. Doch etwas läuft schief, die Restlebenszeit des Erzählers verlängert sich, es bleibt noch Zeit für einen aberwitzigen Roadtrip: Gemeinsam mit seiner Mutter, dem Tod und seiner Exfreundin Sophia macht er sich auf den Weg zu seinem siebenjährigen Sohn, den er seit Ewigkeiten nicht gesehen hat, dem er aber jeden Tag eine Postkarte schreibt.

Über sein Romandebüt sagt der Musiker Thees Uhlmann im Gespräch mit kulturnews: „Ein zentraler Punkt für viele Menschen auf der ganzen Welt ist es doch, dass man sich mit über 28 im Endeffekt dann doch mit seinen Eltern gut verstehen will. Scheißegal, was davor war: Wenn es ganz schlimm war, dann geht das vielleicht nicht, aber wenn es nur halbschlimm war, dann geht das irgendwann, und es wird irgendwie immer ein bisschen besser, weil beide Seiten ihre eigene Sterblichkeit spüren. Das ist eine Sache, über die alle nachdenken, und deswegen bringt es mir auch Spaß, dieses Thema in dem Buch zu verhandeln. Das Abklopfen von absurden Familienprozessen zieht sich ja auch ein bisschen durch die Musik, die ich gemacht habe.“

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