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Three Billboards outside Ebbing, Missouri

Machen wir es kurz: „Three Billboards outside Ebbing, Missouri“ mit der großartigen Frances McDormand ist einer der besten Filme des Jahres. Jetzt schon. Kein Zweifel. Garantiert.

Mit Mildred Hayes (Frances McDormand) ist nicht zu spaßen: Die wütende Frau im Blaumann hat eine Zunge, die schärfer ist als ein Rasiermesser, und sie flucht mehr als eine ganze Kneipe voller Motorradrocker. Wütend ist Hayes vor allem auf die Polizei in ihrer Stadt, dem kleinen Ebbing im US-Bundesstaat Missouri. Denn seit ihre Tochter vor sieben Monaten vergewaltigt und ermordet wurde, gibt es immer noch keine heiße Spur, und der Täter ist weiter auf der Flucht. Also mietet Hayes drei leerstehende Plakatwände am Ortseingang und klagt darauf die Erfolglosigkeit des Polizeichefs Willoughby (Woody Harrelson) vehement an.

Wiiloughby wiederum bittet um Verständnis dafür, dass man ohne Spur und ohne Verdächtigen nun einmal niemanden verhaften kann. Das schert Hayes aber nicht. Selbst, als der Cop erzählt, dass er wohl tödlichen Krebs hat, fordert ihn die verbitterte Hayes nur auf, sich dann gefälligst mit der Klärung des Falles zu beeilen. Als Willoughby aus dem Dienst ausscheidet, eskaliert Hayes‘ Konflik mit dem tumben Redneck-Hilfssheriff Dixon (Sam Rockwell) sehr schnell. Hayes attackiert, Dixon schlägt zurück. Dann steht ein Gebäude in Flammen, ein Mann verbrennt fast, verschiedene Briefe werden verschickt – und zwei Menschen beweisen, dass man sich sehr wohl ändern kann und Gewalt nicht immer nur weitere Gewalt hervorrufen muss …

Martin McDonaghs ungewöhnliche Tragikomödie hat schon vier Golden Globes gewonnen, darunter Frances McDormand als beste Hauptdarstellerin. Die 60-Jährige spielt hier famos eine Art unsympathische Schwester der Polizistin Marge Gunderson aus dem Coen-Brüder-Klassiker „Fargo“ (1996) – eine Rolle, für Mdie cDormand damals den Oscar erhielt. Auch ihr Kollege Sam Rockwell wurde für seine meisterliche Darstellung des vielleicht doch gar nicht so tumben Dixon mit dem Golden Globe prämiert. Die Chancen für die Oscar-Verleihung am 4. März stehen also gut! vs

Lesen Sie auch unsere ausführliche Kritik zu „Three Billboards outside Ebbing, Missouri“.

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