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Touch: NGbK, Berlin

Marie-luise Marchand
Marie-Luise Marchand „Tonusregulierende Maßnahme (Igelball)“, 2018 (Abb.: © Marie-Luise Marchand / BGbK Berlin)

Die Ausstellung „Touch“ im Berliner NGbK lädt zum Anfassen ein und bricht mit dem vielleicht letzten Tabu der Kunst.

Die Kunst ist mittlerweile ein so differenzierter Komplex, man kann die unterschiedlichen Disziplinen kaum auf einen Nenner bringen. Vielleicht noch auf diesen: „Berühren verboten!“ Nur ganz, ganz selten ist es erlaubt, Kunstwerke anzufassen, selbst wenn die Kunst aus unempfindlichem Material besteht. Das Ergebnis ist eine künstliche Distanz zwischen Kunstwerk und Betrachter – und das Überwinden dieser Distanz ist entsprechend ebenfalls ein ästhetischer Akt. Die Ausstellung Touch vom 29. 9. bis 18. 11. in der Berliner NGbK konzentriert sich auf die Berührung als künstlerische Strategie (die Abbildung zeigt Marie-Luise Marchands „Tonusregulierende Maßnahme (Igelball)“ von 2018) – und setzt so einen Kontrapunkt zum Berührungsverbot der zeitgleich startenden Berlin Art Week.

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