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Valerian – Die Stadt der tausend Planeten

Ein eigenwilliger Autoren-Blockbuster: Luc Bessons Comicverfilmung „Valerian – Die Stadt der tausend Planeten“ über die Abenteuer zweier Weltraum-Agenten.

Was für eine Wohltat inmitten des Eventfilm-Einerleis! Mit der Comicadaption „Valerian – Die Stadt der tausend Planeten“ hat Luc Besson nicht nur den bis dato teuersten europäischen Film überhaupt gedreht, sondern auch den seltenen Fall eines Autoren-Blockbusters. Unverkennbar tragen die Abenteuer des Weltraumrettungs-Teams Major Valerian (Dane DeHaan) und Sergeant Laureline (spielt die eigentliche Hauptrolle: Cara Delevingne) die Handschrift Bessons, der mit „Das fünfte Element“ bereits vor zehn Jahren einen jeden Rahmen sprengenden SciFi-Film gedreht hat.

Trotz einzelner Zugeständnisse an hiesige Sehgewohnheiten bleibt der Film maximal eigenwillig: Bessons Spagat zwischen „Star Wars“ und Screwball-Comedy platzt aus allen Nähten, ist knallbunt und detailbesessen, schert sich nicht um Kitsch- oder Geschmacksgrenzen – und ist letztlich angetrieben von einer naiven Lust an der Überwältigung, die öfter an die Wurzeln des Kinos als Jahrmarktsattraktion erinnert. sb

Valerian – Die Stadt der tausend Planeten ist als DVD und Blu-ray im Handel erhältlich.

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