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Wir suchen das Weite: Kupferstichkabinett, Berlin

Nichts wie weg hier: Reisekunst im Berliner Kupferstichkabinett.

Reisen ist selbst schon eine Kunstform. Und die Kunst, die auf Reisen entsteht, ist beinahe ein eigenes Genre. Was dabei aber ein wenig unter den Tisch fällt, ist die Kunst, die das Reisen nicht als Inspiration sondern als Sujet versteht.

Die Sommerausstellung des Kupferstichkabinetts will dem abhelfen und zeigt bis 25. September „die schönsten, verlockendsten und kuriosesten Reisebilder aus über fünf Jahrhunderten“ – es geht los mit Illustrationen aus dem Zeitalter der Entdeckungen um 1500, es folgt die Humboldt-Zeit, Paul Gauguins Südseeidyllen, das weniger idyllische Südseebild Noldes und schließlich das Reisen in der Gegenwart, in der der Globus zum virtuellen Dorf zusammenschrumpft und der Massentourismus bis in den letzten Winkel der Welt vorgedrungen ist.

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