Zum Inhalt springen

Xenoula: Xenoula

Ist Xenoula nun zu schräg oder nicht schräg genug?

Jede Woche stellen wir hier eine spannende Neuerscheinung zur Debatte. Es diskutieren Mitja Steffens, Verena Reygers und Carsten Schrader von der kulturnews. Und als Gäste: Sänger Sascha und Gitarrist Velvet von der Hamburger Band Swutscher, die spätestens seit der Single „Drahtesel“ als Nachfolger von Element Of Crime gehandelt werden.

Swutscher: Die Bassdrum drückt, der Groove fließt, und die Vocals, naja, das ist mal eine wirklich interessante Stimme. Besonders im Kontrast zum tiefen Männergesang im Hintergrund bei „Luna Man“. Allerdings verstecken sich die Vocals etwas zu sehr hinter der Musik.

Mitja: Hier kommen echt viele Einflüsse zusammen, weshalb man nie so genau weiß, was einem im nächsten Song an Klangeinflüssen von Naturgeräuschen bis Electronica erwartet. Meistens sind es schöne Überraschungen, manchmal wird es mir aber zu eigenbrötlerisch und schräg.

Verena: Ich dachte auch erst, hm, was für wenig inspirierter Elektropop, aber dann gibt es doch immer wieder Momente, in denen die klöppelnden Beats, die dezente Rhythmik und der gespenstische Gesang der Südafrikanerin aufhorchen lassen. In den besten Momenten erinnert Xenoula sogar an Juana Molina.

Carsten: Wäre mir auch so gegangen, wenn ich nicht vorher ins Presseinfo geschaut hätte: Produziert hat Sam Dust alias LA Priest – und bei dem Freak erwarte ich ja prinzipiell alles. Und die abgedrehteren Sachen haben bei mir auch positiv zurückgestrahlt: Mag inzwischen sogar konventionellere Elektropopsachen wie „Chief of Tin“ sehr.

Beitrag teilen: